Berichte

Unter dieser Rubrik ein paar kurze Erfahrungsberichte von Cross-Skatern und zwei Reiseberichte von Tom Geisler

Oktober 2022 – Bericht von Hans

Zuerst muss ich sagen, dass ihre Empfehlung für Skike V7-plus-pro genau die richtige Wahl war. Anfangs habe ich mich etwas schwer getan. Das lag aber daran, dass ich gleich zu viel wollte. Man muss sich erst einmal Zeit nehmen, die Skike richtig anzulegen, damit sie fest mit den Unterschenkeln verbunden sind. Die ersten Fahrversuche waren trotzdem etwas wackelig; ähnlich wie meine letzten Km auf den Langlaufski.

Meine Frau, der ich sonst immer voraus gefahren bin sagt, das liegt nicht am Können sondern ist reine Kopfsache und die hat wie immer Recht! Inzwischen übe ich im ehemaligen Westsachsenstadion in Zwickau, welches zu einer Multifunktionsarena umgebaut wurde auf Asphalt. Für mich gilt weitermachen, Muskulatur kräftigen, stabiler werden um gut vorbereitet in die Wintersaison zu starten.

Danke noch einmal und Sportliche Grüße Hans

September 2022 – Bericht von Caroline

Dieser Kurs ist wirklich super und ich kann ihn nur jedem ans Herz legen, der sich für diesen Sport interessiert!
Man bekommt in kürzester Zeit sehr viel Wissen vermittelt und hat dabei auch noch richtig Spaß! Alle Techniken werden nicht nur vorgestellt, sondern können gleich ausprobiert werden. „Ganz Nebenbei“ bekommt man dabei viele Tipps vom Profi, die echt Gold wert sind und einem gerade als Anfänger sehr viel Ärger ersparen. Außerdem fand ich toll, dass man auch gleich das Material testen konnte um ein Gefühl dafür zu bekommen. Des Weiteren stand mir Thomas auch bei der Auswahl des richtigen Modells mit Rat und Tat zur Seite, so dass ich sofort mit viel Freude in mein neues Hobby starten konnte. Auch nach mehreren „Probewochen“ und viele Härtetests später bin ich immer noch sehr zufrieden mit meiner Ausrüstung.

Juli 2022 – Kurzbericht Peter

Meine SRB XRS 07 laufen noch wie am ersten Tag und sind nach wie vor regelmäßig im Einsatz. Bis auf einen „Platten“ gab es noch keine Probleme ! Sehr gute Qualität !!

September 2021 – Bericht von Friederike und Lars aus Berlin

Wir möchten uns nochmal für den lehrreichen Schnupperkurs bei Thomas bedanken. In kürzester Zeit hat er uns zu begeisterten Fans dieser Sportart gemacht. Durch die individuelle Betreuung haben wir schnelle Fortschritte erreicht. Wir konnten immer schneller und sicherer die Strecke absolvieren.
Ein MUSS für jeden Sportsfreund.

Mai 2021 – Bericht von Uwe aus Ilmenau

Betreff: Feedback nach 10 Wochen Skiken
Hi Thomas, möchte mich bei dir für deine professionelle Unterstützung beim Einstig in diese mit Suchtpotenzial behaftete, geile Sportart bedanken !
Auf der Suche nach einem Sport, bei dem für mich durch Verschleiss nach 35 Jahren auf dem Bau, an Knie und Hüfte so etwas wie Joggen oder große Wandertouren nicht wirklich schmerzfrei möglich sind, ich mich aber trotzdem in der Natur fortbewegen möchte, bin ich im Internet auf Cross-Skaten und dann glücklicherweise auf dich gekommen. Nach einem Kurs und anschließendem Kauf der Ausrüstung bei dir, bin ich jetzt seit 10 Wochen fast täglich auf den Rollern (SRB XRS 06) . Der Anfang war noch etwas wackelig, aber nach relativ kurzer Zeit bekam ich mehr Sicherheit und was richtig Spaß macht, steigende Kondition und Muskelaufbau.
Also nochmal Thomas,  Danke für deine Tipps und Motivation. Ich würde mich freuen wenn wir es schaffen, demnächst mal wieder zusammen eine Runde zu drehen.
Viele Grüße Uwe aus Ilmenau

April 2021 – Kurzer Bericht von Sascha

Thomas die Teile sind heute angekommen. Eben hab ich auf 4 Bar aufgepumt, die Bremsen etwas runter gestellt und nach 5 Minuten lief es schon richtig geil. Macht mega fun! Danke dir für die Mühe bis hier her! Schönes Wochenende, Gruss Sascha

November 2020 – Bericht von Andreas aus Eisenach

Betreff: Erste Skike-Erfahrungen mit den V9 Tour
Hallo Thomas, ich habe nun die ersten Runden unfallfrei gedreht und möchte Dir eine Rückmeldung geben. Vorneweg, ich denke dass es die richtige Auswahl war. Was sind die Erkenntnisse: Bremsen bei Nässe ist schwierig, Alu + Wasser + Gummi, kann man sich drauf einstellen, gewöhnungsbedürftig Wasser macht nass 😀, ich habe die Schutzbleche nachgeordert, nicht so sportlich aber hilfreich. Durch den den Klappmechaismus der Bindung sammelt sich dort Dreck und der scheuert auf den Rahmen, Abhilfemassnahme Isolierband. Die Schrauben der Federn an der Bindung kratzen wenn Dreck dazwischen ist an den Rahmen, Isolierband , mittelfristig Distanzscheibe. Die Berge kommt man klassisch gut hoch, kein Verbiegen der Zehen, die Bindung funktioniert. Man kann auch umbauen auf Fix komplett oder nur Fersenhub, fahre aber mit vollem Hub. Abfahren auf grobem Untergrund ist schon anspruchsvoll, ich übe. Abfahrt mit Bremsen und Lenken geht auf Asphalt schon passabel, aber eigentlich die schwierigste Übung. Ich werde weiter üben und mich an diese oder jene Fahrmamöver heranwagen. Ski-Skaten konnte ich auch nicht nach 4 Wochen. Ich wünsche Dir und Deiner Familie eine gute Zeit, bleibt gesund, wir hören voneinander
Gruß Andreas

November 2018 – Lutz aus Kassel

Hallo Thomas,
kennst Du mich noch? Ich habe mir im April oder im Mai die Roller gekauft und damit eine sehr gute Entscheidung getroffen. Die Dinger machen mir viel Spaß und sind richtig gutes Training. Ich fahre recht oft und habe das Gefühl, dass das richtig gutes Training ist.
Lutz

Reiseberichte von meinem Sohn Tom

2022 Tom Geisler als Cross-Skater mit bei der HTWK Radtour – Leipzig – Prag dabei

Als leidenschaftlicher Sportler und erster Vorsitzender des Fanclubs meiner Leipziger Unimensa fiel es mir schwer die dort platzierten Bildschirme zu ignorieren, als dort „HTWK Radtour nach Prag – 06. bis 14. August 2022“ stand. Sofort war ich angefixt, durchwühlte das Internet nach mehr Informationen und markierte mir den Termin der Infoveranstaltung dick im Kalender. An diesemt Tag wollte ich vor allem eine Frage klären: Kann ich auch auf Cross-Skates mitkommen? Dass diese Definitionslücke beim Erstellen des Plakats bewusst gelassen wurde bezweifele ich. Doch auch meine geliebten Cross-Skates haben Räder (sogar vier!) und es ist nirgends von einer Fahrradtour die Rede, deshalb habe ich einfach mal nachgefragt. Neben dem verdutzten Blick (an den ich mich bereits gewöhnt habe, wenn ich Anderen diese Randsportart erkläre) erhielt ich nur ein „Warum nicht?“ als Antwort und meldete mich sofort an, um in meiner ersten Ferienwoche mit rund 50 RadfahrerInnen den Weg in die tschechische Hauptstadt anzutreten.

Die Zeit bis dahin verstrich „dank“ einer stressigen Prüfungsphase schneller als gedacht und so fand ich mich schon bald etwas übermüdet, aber voller Vorfreude an einem Samstagmorgen vor der Bibliothek der Leipziger Hochschule wieder. Der Großteil der 50 RadfahrerInnen studiert ebenfalls, doch auch einige Externe, Ehemalige und sogar zwei Profs kamen mit. Von ihrer Erfahrung bei vorherigen Ausgaben der Tour und ihrem Engagement profitierten wir besonders: Sie hatten nicht nur ein Begleitfahrzeug fürs Gepäck, Übernachtungsmöglichkeiten mit Wasser und Strom, eine grundlegende Essensversorgung und kulturelle Zwischenstopps organisiert, sondern sich auch um die Streckenplanung gekümmert. Anders als bei Touren alleine konnte ich mich also auf die Bewältigung der Strecke konzentrieren, doch auch das allein war kein Selbstläufer. Schon beim Start zeigten mir Fragen wie „Und du willst wirklich die ganze Strecke auf den Dingern fahren?“, dass nicht Alle im Teilnehmerfeld mir die Bezwingung des Erzgebirges und der teilweise mehr als 70 km langen Etappen zutrauten. In Erinnerung an meine knapp 400 km lange Tour nach Berlin zwei Jahre zuvor (siehe unten) ließ ich mich davon jedoch nicht verunsichern und startete selbstbewusst und zuversichtlich in den ersten Streckenabschnitt in Richtung Chemnitz. Es folgten viele aufregende und anstrengende Tage mit zahlreichen Höhen und Tiefen. Die reizvollste sportliche Herausforderung stellte der Aufstieg aufs Erzgebirge am zweiten Tag mit mehr als 600 Höhenmetern verteilt auf knapp 10km dar. Doch als wäre das allein nicht genug, spontan ergab sich wenig später schon ein weiteres Problem: Mein Rucksack mitsamt Zelt, Waschtasche und Klamotten war am vorherigen Zwischenhalt vergessen worden. Zum Glück konnte er am nächsten Tag über Umwege beschafft werden, und wer außer mir kann schon von sich behaupten mal eine Nacht in der Damenumkleide eines Waldbades verbracht zu haben?

Abseits der Strecke bleiben mir vor allem die Abende und Gespräche am Lagerfeuer sowie das Bad in einem malerischen Bach kurz nach der Überquerung der deutsch-tschechischen Grenze in Erinnerung. Nachdem es mir beim Start noch schwergefallen war, dem Schnitt der Gruppe von 17-19 km/h zu folgen, bildeten sich schon am zweiten Tag kleinere Splittergruppen und ich konnte mich zu meiner großen Erleichterung vier RadfahrerInnen anschließen, die meist mit den von mir angepeilten 15 km/h unterwegs waren. Zwar sind auf den Skates auch Durchschnittsgeschwindigkeiten zwischen 20 und 25 km/h möglich, doch auf den langen Etappen und mit Blick auf die insgesamt fast 5000 Höhenmeter wäre es unvernünftig gewesen ständig ans persönliche Limit zu gehen. Dass es keine gute Idee ist zu spät loszufahren, lernte ich auf unserer vierten Etappe. Aufgrund einer kollektiven Yoga-Session traten wir erst gegen 11 Uhr die 65 km lange Etappe mit mehr als 800 Höhenmetern an. Zwar fuhren wir auf dem Weg durchs wunderschöne Karlsbad und dies hob meine Moral ein wenig, doch spätestens auf den letzten 20 km bereute ich die morgendliche Bummelei: Auf den sehr holprigen tschechischen Landstraßen, auf denen es ständig auf- und ab ging, kam ich kaum in eine Gleit- oder Rollphase. Dementsprechend fiel ich schon früh am Abend sehr erschöpft ins Zelt. Meine Gruppe und ich haben aus dieser Erfahrung jedoch gelernt und sind an den Folgetagen stets früher, manchmal sogar als erste, aufgebrochen. Ohne Zeitdruck und Stress rollte es sich anschließend deutlich besser und je näher wir dem großen Ziel, der tschechischen Hauptstadt, kamen, desto besser wurde die Stimmung. Zwischendurch verschafften uns Programmpunkte wie der Besuch eines Bergwerks oder einer kleinen Brauerei in Pilsen eine angenehme Abwechslung und es ging nun häufiger bergab als bergauf. Kurz vor der tschechischen Bierhauptstadt kam es jedoch noch zu einem schambehafteten Vorkommnis: Ich musste abschnallen. Ein sehr schmaler Fußgängertunnel, an den sich ein mit groben Kieselsteinen bedeckter, steil nach oben zeigender, von Regenrinnen durchzogener Weg anschloss, machte mir die Weiterfahrt unmöglich. Zu meinem Trost haben dort auch die allermeisten RadfahrerInnen geschoben und damit unbewusst meine These gestützt: Was man mit dem Fahrrad fahren kann, das geht auch mit Cross-Skates und umgekehrt.

Nach sieben Tagen auf Rollen und Rädern war es dann soweit: Das Moldauufer wurden von Kilometer zu Kilometer lebhafter und wir fuhren in immer kürzer werdenden Abständen an Brücken vorbei, bis wir dann irgendwann abbogen und selbst eine der Brücken überquerten, die uns zu unserem auf einer Moldauinsel gelegenen Prager Campingplatz brachte. Es folgten einige kurzweilige Stunden in der Großstadt, gefüllt mit einer Stadtrundfahrt auf den Fahrrädern, einer Tour durch die Bars der Innenstadt und dem ein oder anderen Kaltgetränk auf der Karlsbrücke oder an einem der Aussichtspunkte. Die Anspannung und der Stress der letzten Tage wich allmählich einem Gefühl der Erleichterung und Entspannung, sodass ich die Stadt an der Moldau dieses Mal noch ein wenig positiver in Erinnerung behalten habe als nach meinem ersten Besuch vor ein paar Jahren. Es ist ein tolles Gefühl allein mit eigener Muskelkraft und ohne Sturz diese große Strecke bewältigt zu haben und ich kann nur allen die das lesen zu ähnlichen Touren raten!


2020 Tom Geisler – Auf Cross-Skates von Erfurt nach Berlin

Wenn mir ein paar Monate zuvor jemand angekündigt hätte, dass ich im August 2020 sechs Tage damit verbringen würde, auf meinen favorisierten Sportgeräten von Erfurt in Deutschlands Hauptstadt zu fahren, dann hätte ich ihn/sie vermutlich für verrückt erklärt. Zwar bin ich leidenschaftlicher Sportler und schon seit 2014 auf den Cross-Skates unterwegs, doch Touren oberhalb der 50km waren für mich bis zu diesem Jahr Neuland, ganz zu schweigen vom Gepäck und von Übernachtungen im Zelt… Insbesondere die Erfahrungsberichte anderer Skater von ihren mehrtägigen Touren (u.a. Otto Eder und Stefan Prinz) reizten mich jedoch. Als Sohn meines Vaters (Thomas Geisler, Deutscher Meister im Cross-Skating und Trainer bei skike-thüringen.de) fühlte ich mich davon natürlich herausgefordert und entschloss mich in meinen Semesterferien relativ spontan dazu, meinen Rucksack auf den Rücken zu schnallen und nach Berlin zu rollen. Meine Erlebnisse habe ich auch bei Instagram dokumentiert.

Meine Strecke führte mich in 6 Etappen von meiner Heimatstadt Erfurt über Zwischenstopps in Bad Kösen, Leipzig, Ochsenkopf, Oehna und Zesch am See bis nach Berlin. Begleitet wurde ich bei meinem Vorhaben, zumindest bis in die Lutherstadt Wittenberg, von meinem Opa auf dem eBike. Meine Luxus-Situation wurde mir erst bewusst, als ich die letzten Etappen meiner Tour allein absolvieren musste. Auf einmal hatte ich mehr als 10kg Gepäck in meinem Rucksack (Zelt, Isomatte, Schlafsack, Kleidung etc.) und statt in kleinen Pensionen verbrachte ich die letzten beiden Nächte auf Zeltplätzen, die pandemiebedingt nicht mal mehr ein Frühstück oder trockene Brötchen anboten. Auch das Wetter wurde von Tag zu Tag extremer: Gestartet bin ich bei angenehmen Temperaturen um die 20°C, doch im Laufe der Woche stieg das Thermometer bis weit über die 30°C-Marke. Aber genug gejammert, denn insgesamt war ich vom reibungslosen Ablauf sehr überrascht. Stockbrüche, Schmerzen, Erschöpfungsanfälle, Orientierungsprobleme und Stürze waren eigentlich vorprogrammiert, sind aber nicht eingetreten. Die knapp 400km (aufgeteilt 5 Etappen à ~70km + eine Etappe à 40km) habe ich viel besser verkraftet als erwartet und meistens sogar genießen können. Abgesehen von einem Kilometer auf einem unbefahrbaren Sandweg konnte ich dabei ununterbrochen rollen, denn auch Wald- und Wiesenwege sind ohne Probleme mit Cross-Skates befahrbar. Meine Lehren aus der Tour:

  • Das Leben als Cross-Skater ist wunderschön, wenn man kein Gepäck hat.
  • Distanzen sind relativ, wenn man im Wohlfühltempo fährt und genügend Zeit mitbringt.
  • Es muss nicht immer das andere Ende der Welt sein: Reisen in Deutschland macht Spaß und unser Land hat viele verschiedene Facetten.

Es fühlt sich toll an, diese große Distanz allein aus eigener Körperkraft hinter mich gebracht zu haben. Ich kann allen Skatern mit einigen Jahren Erfahrung und sportlichen Ambitionen zu ähnlichen Touren raten und auch für mich war es bestimmt nicht der letzte Sporturlaub dieser Art, Tom